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Eine zufriedenstellende gesetzliche Regelung zur schwierigen Frage der Sterbehilfe gibt es in Deutschland noch nicht, soll aber bald kommen.

Europäische Nachbarländer haben zum Teil längst entsprechende Gesetze erlassen – oft nach heftigen kontroversen Diskussion in Parlament und Öffentlichkeit. Ärzte müssen Entscheidungen treffen, wenn todkranke oder schwer leidende Patienten sie um Hilfe beim Sterben, zum Beispiel um ein todbringendes Medikament bitten. Mehr dazu lesen Sie in folgenden Beiträgen:

  • Hilfe beim oder zum Sterben?
    Gesetzliche Regelung zur Sterbehilfe wird kommen
    Patientenverfügungen, die ärztliche Eingriffe am Lebensende oder bei schweren Erkrankungen verbieten, ärztliches Ethos, das jeder Arzt für sich auslegen muss, und die Regelungen der Ärztekammern – in diesem Umfeld wird das Thema Sterbehilfe in Deutschland diskutiert.
  • Aktive und passive Sterbehilfe und assistierter Suizid
    Die Gesetzeslage in anderen Staaten
    Die Nachbarländer Niederlande und Belgien haben Gesetze verfasst, die die Sterbehilfe sogar bei Kindern ermöglichen. In der Schweiz bieten Organisationen Hilfe beim Suizid an, was schon viele Deutsche dazu bewegt hat, dort die Hilfe zu suchen, die sie im eigenen Land nicht bekommen.
  • „Wenn Sie mir wirklich helfen, dann will ich das nicht tun“
    Interview mit dem Palliativmediziner Ingmar Hornke
    Hornke spricht sich für eine differenzierte gesellschaftliche Diskussion des Themas und die intensive Begleitung todkranker und leidender Menschen durch ihren Arzt aus. „Platte Antworten“, wie die von Sterbehilfeorganisationen, lehnt er ab.
Nützliche Links und Bücher

Bürgerinstitut Frankfurt am Main – ehrenamtliche HospizhelferInnen
www.buergerinstitut.de/Unsere-Angebote/Hospizgruppe-und-Palliativberatung

Deutscher Hospiz- und Palliativ-Verband
www.dhpv.de/

Boudewijn Chabot, Christian Walther: Ausweg am Lebensende – Selbstbestimmtes Sterben durch freiwilligen Verzicht auf Essen und Trinken, Reinhard-Verlag, 174 Seiten, 18,90 Euro

Gita Neumann (Hrsg.): Suizidhilfe als Herausforderung – Arztethos und Strafbarkeitsmythos, Humanistische Akademie Berlin, 243 Seiten, 20 Euro

Michael de Ridder: Wie wollen wir sterben?, Deutsche Verlags-Anstalt, 320 Seiten, 19,92 Euro