Immer wieder gibt der Deutsche Wetterdienst amtliche Hitzewarnungen wegen starker Wärmebelastung heraus. Dies ist dann der Fall, wenn die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag den Schwellenwert von etwa 32 Grad Celsius überschreitet. Tipps gegen die Hitze vom Frankfurter Gesundheitsamt.
Die hohen Temperaturen sind für alle herausfordernd. Doch vor allem für Senior:innen und Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes, Herzkreislauferkrankungen und hohem Blutdruck sind Temperaturen von über 30 Grad Celsius äußerst belastend. Konkrete Handlungsempfehlungen vom Frankfurter Gesundheitsamt, damit Sie besser durch die heiße Zeit kommen:
- Trinken Sie ausreichen! Bevorzugen Sie Wasser, Tee oder verdünnte Säfte und verzichten Sie möglichst auf Alkohol! Personen, die Medikamente einnehmen, die den Wasserhaushalt beeinflussen, oder eine begrenzte Trinkmenge medizinisch verordnet bekommen haben, sollten dies vorab mit de:r Ärzt:in besprechen.
- Vermeiden Sie Aufenthalte im Freien und körperliche Anstrengungen! Ist ein Aufenthalt im Außenbereich nicht vermeidbar, so bieten sich die frühen Morgenstunden vor 10 Uhr oder der Abend nach 18 Uhr an. Diese Tagesrandzeiten bieten sich auch für sportliche Aktivitäten an, Einkäufe sollten Sie bestenfalls am kühleren Morgen erledigen. Denken Sie tagsüber unbedingt an eine Kopfbedeckung denken und verwenden Sie eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor.
- Halten Sie sich möglichst in kühlen Innenräumen auf. Diese können kühl gehalten werden, indem man Fenster von außen verschattet. Lüften Sie am besten in den frühen Morgenstunden, in den späten Abendstunden und in der Nacht und halten Sie die Fenster ansonsten geschlossen, um die Hitze auszusperren. Kühle Wickel oder Fußbäder können zusätzlich für Abkühlung sorgen.
- Heizen sich Wohnung oder Haus dennoch zu sehr auf, empfiehlt es sich, einen kühlen öffentlichen Ort wie einen Park, ein Einkaufszentrum oder ein Museum aufzusuchen. Das Gesundheitsamt hat unter frankfurt.de/kuehle-orte eine Karte mit entsprechenden Örtlichkeiten veröffentlicht.
- Bei großer Hitze sind ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen besonders gefährdet. Bei diesen Personengruppen sollte regelmäßig – mindestens zweimal am Tag – auf Zeichen von Erschöpfung durch Hitze geachtet werden, das heißt Überwärmung, Schwäche, Schwindel, Benommenheit, gegebenenfalls Übelkeit und Erbrechen. Auch sollten diese Personen sich vorab mit ihre:r Ärzt:in besprechen, was für sie bei Hitze zu beachten ist (Medikamenteneinnahme und dergleichen).
- Kleinkinder und Säuglinge sind ebenfalls besonders gefährdet, da sie ihre Bedürfnisse oder Symptome, wie Durst, Unwohlsein und dergleichen, nicht klar formulieren können. Daher ist auch auf sie besonders zu achten.
- Wer im Freien arbeitet, ist einer besonderen Belastung ausgesetzt. Typische Anzeichen bei Hitzeerkrankungen wie etwa Sonnenstich sind beispielsweise Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen oder kalte Schweißausbrüche. Personen, die im Freien arbeiten, sollten mit entsprechenden Erste-Hilfe-Maßnahmen vertraut sein, um reagieren zu können. Im Notfall sollte man den Rettungsdienst informieren.
Weitere Informationen: frankfurt.de/hitze