Aktuelle Ausgabe zum Lesen  eye   zum Hören  ear
Schriftgröße  

Die Heizkosten steigen, doch Senior:innen brauchen eine gewisse Raumtemperatur, damit sie vor Infekten geschützt sind.

Fotonachweis: Pixabay

Die Heizung im Herbst und Winter komplett auszuschalten, ist keine sinnvolle Option, auch nicht in Zeiten explodierender Energiepreise. Denn einerseits kühlen dann die Wände der Wohnung oder des Hauses vollständig aus und die Räume werden noch kälter. Andererseits sollte man auch gesundheitlichen Aspekte beachten, die nicht ausreichend neheizte Räume mit sich bringen. Besonders Senior:innen sind kälteempfindlich, daher benötigen sie möglichst konstante Temperaturen, um ihren Kreislauf nicht mehr als notwendig zu belasten und sich auch nicht einem zusätzlichen Infektionsrisiko auszusetzen.
Die ideale Raumtemperatur im Winter liegt bei ungefähr 21 Grad Celsius. Grundsätzlich sollte sie jedoch nie 19 Grad Celsius unterschreiten, sonst sind die Wohnräume zu kalt. Hinsichtlich der Luftfeuchtigkeit wird ein Wert zwischen 40 und 60 Prozent empfohlen, denn auch trockene Schleimhäute machen anfällig für Infekte. Elektrische Befeuchter eignen sich besonders gut zum Regulieren der Luftfeuchtigkeit. Von Wasserverdunstern sollten Nutzer:innen allerdings Abstand nehmen, denn hier bilden sich leicht Schimmelpilze, sofern sie nicht regelmäßig gesäubert werden.
Ist die Luftfeuchtigkeit in den Räumen höher, bildet sich leicht Schimmel in Wohnung oder Haus. Daher müssen die Räume auch bei nasskaltem Wetter unbedingt regelmäßig gelüftet werden. Es empfiehlt sich, alle zwei bis drei Stunden die Fenster für eine Stoßlüftung zu öffnen, sodass es gar nicht zu einem Stau der abgestandenen Luft in den Räumen kommt. Sollten Personen im Haushalt leben, die sich von weit geöffneten Fenstern gestört fühlen, lüftet man die Räume nacheinander und sorgt so für den Luftaustausch.