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Die beliebte Lichterschau setzt in diesem Jahr auf stromsparende Technik und geringeren Wärmeverbrauch.

Fotonachweis: Julia Söhngen

Die Winterlichter zählen alljährlich zu den Höhepunkten im Veranstaltungsprogramm des Palmengartens. Auch in diesem Jahr werden die beliebten Lichtspiele vom 10. Dezember bis 8. Januar 2023 wieder stattfinden, das Thema Energieeffizienz steht dabei besonders im Fokus. „Gerade in dieser herausfordernden Zeit brauchen wir alle auch Momente, die unserer Seele guttun. Dabei achten wir natürlich auf maximale Energieeffizienz“, betont Rosemarie Heilig, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen. Aus diesem Grund hat der Palmengarten in Abstimmung mit dem Winterlichter-Initiator Wolfgang Flammersfeld ein Konzept entwickelt, mit dem der Zauber der Lichterschau erhalten bleibt und gleichzeitig der Energieverbrauch minimiert wird.

Energieeffizienz im Fokus
Schon seit Jahren kommt für die Winterlichter moderne LED-Technik zum Einsatz, die gegenüber herkömmlichen Leuchtmitteln rund 80 Prozent Energie einspart. Darüber hinaus laufen die Scheinwerfer nicht auf Volllast und ihre Zahl ist auf ein notwendiges Minimum begrenzt. Mit Hilfe moderner Zeitschalttechnik lassen sich alle Lichter auf die Minute genau an- und abschalten, wodurch die Leuchtzeit optimal auf die Dauer der Veranstaltung verkürzt werden kann. Außerdem reduziert der Palmengarten die Beleuchtung der Wege auf ein sicherheitsrelevantes Minimum.

Lichtblick in der dunklen Jahreszeit
Eine weitere Maßnahme zur Energieeinsparung ist die Verlegung des Winterlichter-Cafés aus der Galerie am Palmenhaus in das Café Siesmayer. „Damit sparen wir deutlich Heizenergie zur Erwärmung der Galerie sowie Strom für den Betrieb des Cafés“, sagt die Direktorin des Palmengartens, Katja Heubach. „Da das Café Siesmayer durch den Tagesbetrieb bereits geheizt ist, kann es am Abend sinnvoll weitergenutzt werden.“
Erstmalig bleiben während der Winterlichter-Zeit alle Schauhäuser, inklusive des Palmenhauses, ab 16 Uhr geschlossen. Mit dieser Entscheidung soll der Wärmeverlust, der durch das Öffnen und Schließen der Türen durch den Besucherstrom entstehen würde, reduziert werden. Die für die Pflanzen optimalen Temperaturen können so konstant bleiben, ohne dass die Häuser ständig wieder hochgeheizt werden müssen.
„Die Resonanz der vergangenen Jahre hat gezeigt, wie sehr unsere Besucher:innen die Winterlichter genießen“, sagt Katja Heubach. „Diesen Lichtblick wollen wir ihnen auch in diesem Jahr wieder geben – selbstverständlich in einer Form, in der wir unserer Verantwortung für die aktuellen Umstände gerecht werden.“

Wer die Winterlichter besuchen möchte, hat dazu von Samstag, 10. Dezember, bis 8. Januar 2023 täglich zwischen 17 und 21 Uhr Gelegenheit, Heiligabend und Silvester ausgenommen.

Tickets sind im Online-Vorverkauf unter frankfurtticket.de erhältlich.