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Mithilfe des städtischen Ankaufsetats erwirbt das MMK vier Werke von Cameron Rowland.

Die betreffenden Werke Cameron Rowlands waren Teil der Ausstellung „Amt 45 i“, die bis zum 15. Oktober im Tower MMK zu sehen war. Dabei handelt es sich um Neuproduktionen, die eigens für das Museum und für Frankfurt entstanden sind. Der Ausschuss für Kultur, Wissenschaft und Sport stimmte den Ankäufen in seiner Sitzung am gestrigen Donnerstag, 19. Oktober, zu.  
Die Ausstellung „Amt 45 i“ von Rowland thematisierte die Geschichte der Sklaverei in Bezug auf Deutschland und ihre aktuellen Auswirkungen. Die vier Erwerbungen umfassen „Osnaburgs“ (2023), ein Webstuhl aus Osnabrück aus dem 18. Jahrhundert; „Public Use „(2023), eine ortsspezifische Installation für den Tower MMK; „Ingenio“ (2023), einen Zuckerkessel aus dem 19. Jahrhundert, in England hergestellt und in Louisiana in den Vereinigten Staaten verwendet; sowie „Seasoning“ (2023), bestehend aus Salz und Pfeffer.  
„Mit dem Erwerb dieser Werkgruppe von Cameron Rowland sichert sich das MMK wichtige Arbeiten. Rowland verbindet auf kritische Weise die Vergangenheit mit unserer Gegenwart“, sagt Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig und führt weiter aus: „Mit diesen Ankäufen besitzt das Museum MMK neben der Tate in London und dem MoMA in New York eine der umfangreichsten Sammlungen von Werken Cameron Rowlands.“ Die Direktorin des Museum MMK für Moderne Kunst Prof. Susanne Pfeffer ergänzt: „Es ist uns eine große Freude, dass die Werke von Cameron Rowland aus der Ausstellung im Tower MMK in die Sammlung des Museums aufgenommen werden.“
 
2019 wurde der Ankaufsetat für die städtischen Museen in Frankfurt durch die Kulturdezernentin eingeführt. Jährlich stehen den städtischen Museen 1,1 Millionen Euro für Ankäufe zur Sammlungserweiterung zur Verfügung.