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S- und Regionalbahnen fahren eingeschränkt, aber der städtische Nahverkehr bietet gute Alternativen. Das Ordnungsamt informiert zur Sternfahrt der Landwirte am 11. Januar.

Im aktuellen Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer ihre Mitglieder erneut zum bundesweiten Ausstand aufgerufen. Der Personenverkehr soll ab dem morgigen Mittwoch, 10. Januar, 2 Uhr, bestreikt werden. Das Streikende ist für Freitag, 12. Januar, 18 Uhr, vorgesehen. Von den Arbeitsniederlegungen werden absehbar auch Regionalzüge und S-Bahnen im RMV-Gebiet betroffen sein.
Die U-Bahnen, Straßenbahnen und Buslinien in Frankfurt am Main sind von dem Streik nicht betroffen und verkehren planmäßig. Sie können im dicht gestrickten Frankfurter Nahverkehrsnetz vielfach als Alternative weiterhelfen und werden erfahrungsgemäß auch stärker genutzt. Auch die Regionalbusse, die nach Frankfurt hineinfahren, sind erfahrungsgemäß „auf Linie“.
Die U-Bahnlinien U1, U2, U6 und U7 verkehren bis Betriebsende mit Drei-Wagen-Zügen, der letzte Wagen wird in den Abendstunden nicht wie sonst üblich abgehängt. Die Linien U2 und U7 können teilweise sogar mit Vier-Wagen-Zügen verstärkt werden. Auf der Buslinie 61 zum Flughafen sollen möglichst Gelenkbusse eingesetzt werden, da sie mehr Platz bieten.
Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF empfehlen ihren Fahrgästen, sich möglichst kurz vor Fahrtantritt noch einmal aktuelle Informationen einzuholen. Man erhält sie über die Radiosender, am RMV-Servicetelefon unter 069/24248024, das rund um die Uhr erreichbar ist, über die App RMVGo, im Internet unter rmv-frankfurt.de und in den sozialen Medien.

Gleichzeitig informiert das Ordnungsamt, dass für Donnerstag, 11. Januar, eine Sternfahrt des Regionalbauernverbands Wetterau-Frankfurt im Stadtgebiet Frankfurt bei der Versammlungsbehörde angemeldet wurde. Die rund 1500 gemeldeten Teilnehmenden und ihre Traktoren werden zwischen 9 und 15 Uhr über fünf abgestimmte Strecken nach Frankfurt fahren. Ziel ist der Platz vor der Festhalle in der Ludwig-Erhard-Anlage. Dort findet von 13 bis 14 Uhr die Abschlusskundgebung statt.

Die fünf Einfahrtsäulen sind:

  • Säule Nord über die Friedberger Landstraße
  • Säule Nordwest über die Lorscher Straße
  • Säule Ost über die Hanauer Landstraße
  • Säule Süd über die Darmstädter Straße/Sachsenhäuser Warte
  • Säule West über die Schmalkaldener Straße/Höchster Farbenstraße

Durch die Traktorenkonvois ist mit erheblichen Verkehrsbehinderungen im Stadtgebiet zu rechnen. Die Theodor-Heuss-Allee wird gesperrt. Auch bei öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bussen und Straßenbahnen kann es zu Behinderungen kommen. Die städtischen Verkehrsmittel konnten am heutigen Mittwoch innerhalb des Stadtgebiets vielfach noch als gute Alternative zu den S-Bahnen dienen, die durch den Ausstand der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Deutschen Bahn noch bis einschließlich Freitag, 12. Januar, nur eingeschränkt verkehren.
Am Freitag, 12. Januar, können die Fahrgäste sich darauf einstellen, dass ihnen die U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse in Frankfurt am Main wieder als dichtes alternatives Verkehrsnetz zu den bestreikten S-Bahnen zur Verfügung stehen.