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Am 29. September beraten von 10 bis 15 Uhr Expert:innen zu Risikofaktoren, Warnzeichen, Prognose und Behandlung.

Abb.: pixabay

In Deutschland erkranken jährlich etwa 30.000 Menschen neu an Blasenkrebs. Männer sind häufiger betroffen, doch bei Frauen ist die Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose oft bereits in einem fortgeschrittenen Stadium. Blut im Urin gilt als das Kardinalsymptom von Blasenkrebs. Sehr häufig treten Beschwerden beim Wasserlassen, sogenannte “irritative Miktionsbeschwerden”. Blasenkrebs hat mit 60 bis 70 Prozent eine hohe Rezidivrate – das heißt, nach vorläufig erfolgreicher Therapie tritt die Erkrankung oftmals wieder auf.
Viele Männer denken bei den ersten Symptomen meist an Prostatabeschwerden, während Frauen die Beschwerden zunächst wiederkehrenden Blasenentzündungen zurechnen. Da die Überlebenschancen davon abhängig sind, wie weit das Karzinom bereits fortgeschritten ist, kommt der rechtzeitigen Diagnose und Therapie große Bedeutung zu. Das Verständnis für Blasenkrebs in der Bevölkerung zu verbessern und die Aufmerksamkeit auch unter klinischen Fachkräften zu erhöhen ist die Idee, die hinter der öffentlichen Informationsveranstaltung am 29. September an der Konstablerwache steckt.
Unter dem Motto „Vorsprung gewinnen – gemeinsam gegen Blasenkrebs“ steht die Blasenkrebs-Roadshow 2023 ganz im Zeichen der Aufklärung. Von 10 bis 15 Uhr beraten und informieren Expert:innen mit dem Blasenkrebs-Bus umfassend über die Krankheit und klären zu Risikofaktoren, Warnzeichen sowie Prognose und
Behandlung auf. Fragen sind ausdrücklich willkommen, denn Informationen und Austausch können Sicherheit schenken.
Eine der Expert:innen, die auf die Fragen der Interessierten eingehen, ist Professorin Inga Peters, Chefärztin der Klinik für Urologie am Krankenhaus Nordwest. „Es ist sehr wichtig Betroffene über Blasenkrebs aufzuklären, da dieser häufig nicht früh genug erkannt wird. Diese Früherkennung ist jedoch essentiell, um die Überlebenschancen der Patient:innen zu steigern. Die Roadshow ist ein tolles Projekt, mit dem wir hoffentlich auch die Menschen erreichen, die sich sonst nicht mit dem Thema auseinandergesetzt hätten”, so Peters.