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Europas älteste Fachklinik für Diabetes erfüllt höchste Ansprüche an die Diabetesversorgung.

Foto: Verena Löwen / DGD Krankenhaus Sachsenhausen

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) stellt ihre DDG-Zertifikate um. Das betrifft auch die älteste diabetologische Fachklinik Europas – das DGD Krankenhaus Sachsenhausen. Die Diabetologie des Krankenhauses im Herzen von Frankfurt ist schon seit Jahren durch die DDG in der höchsten Stufe als „Zertifiziertes Diabeteszentrum Diabetologikum“ mit dem Premiumzertifikat ausgezeichnet. Durch die Neuausrichtung der Siegel darf sich das DGD Krankenhaus Sachsenhausen nun „Diabetes Exzellenz-Zentrum DDG“ nennen, da es „ein Qualitätsmanagement für höchste Ansprüche an die Diabetesversorgung“ bietet. Und dies als einziges Haus in Hessen.

Für Dr. Ralf Jung, Chefarzt der Diabetologie und Endokrinologie im DGD Krankenhaus Sachsenhausen, verdeutlicht die Umbenennung des Zertifikats, dass Patienten schneller erkennen, dass sie in dem Krankenhaus „nach den höchsten Standards umfassend behandelt werden“. Diabetes sei die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland, „rund 8,7 Millionen Menschen sind daran erkrankt“, verdeutlicht Jung. Diese Menschen profitieren von der fachübergreifenden Behandlung im hoch spezialisierten DGD Krankenhaus Sachsenhausen.

Dr. Ralf Jung weiß: „Das Krankheitsbild selbst und das Zusammenspiel mit Folge- und Nebenerkrankungen ist hochgradig komplex.“ Mit dem Qualitätssiegel, das die DDG seit 2005 vergibt, können die Patient:innen nun „sofort erfassen, dass wir die hohen Anforderungen für eine optimale Behandlung und Versorgung von Menschen mit Diabetes erfüllen“, sagt Jung. Für Betroffene sei es ein Wegweiser auf der Suche nach der geeigneten Behandlungseinrichtung.

Der neue Namen soll verständlicher und weniger sperrig sein sowie mehr Rückschluss auf den Versorgungsschwerpunkt geben. Professor Dirk Müller-Wieland, der bei der DDG Vorsitzender des Ausschusses Qualitätssicherung, Schulung und Weiterbildung ist, betont: „Wir schaffen mehr Transparenz in der komplexen Versorgungslandschaft und erleichtern damit Menschen mit Diabetes die Suche nach für sie geeigneten Einrichtungen.“ Zugleich behalten die bisherigen Zertifizierungen ihre Gültigkeit. Auch ändere sich nichts an den Anerkennungskriterien. Und diese sind für den Titel „Diabetes Exzellenz-Zentrum“ sehr umfangreich, wie Chefarzt Dr. Jung verdeutlicht. „Es wird sichergestellt, dass unsere Strukturen und Prozesse bestens auf Diabetes-Patienten ausgerichtet sind und wir dies mit entsprechenden Behandlungsergebnissen belegen können.“ Zudem gebe es ein strukturiertes Qualitätsmanagement, „das die kontinuierliche Sicherstellung von Behandlungsqualität und das Erreichen von Qualitätszielen durch rechtzeitiges Eingreifen in die Prozesse gewährleistet ­– und noch einige Anforderungen mehr“, so Jung. Und all diese geforderten und geprüften Kriterien werden durch eine externe Zertifizierungseinrichtung auditiert. „Erst dann gibt es das Zertifikat.“ Und auf dem kann sich das Team der Diabetologie nicht ausruhen, denn: Es ist lediglich drei Jahre gültig, „danach beginnt der Prozess, dem wir uns im Sinne unserer Patienten sehr gerne stellen, aufs Neue“.