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Dezernent für Planen und Wohnen Gwechenberger bittet um Mitwirkung an der Befragung, die am 1. Juli beginnt.

Es ist soweit: Ab dem morgigen Samstag, 1. Juli, werden Frankfurter Bürger:innen aufgefordert, die Daten zu ihren Wohnverhältnissen anzugeben. Erfasst werden diese Daten in einem Online-Fragebogen. Wer angeschrieben wird, gehört zu den Personen, die zufällig ausgewählt wurden. Insgesamt sind das rund 10.000 Haushalte.
Das Institut Wohnen und Umwelt (IWU) aus Darmstadt führt die Befragung im Auftrag der Stadt durch und wertet die Antworten im Anschluss statistisch aus. Die gewonnenen Daten bilden die Grundlage, um den Mietspiegel aus dem Jahr 2022 fortzuschreiben. In Kraft treten soll der neue Mietspiegel am 1. Juni 2024.

„Damit die Befragung erfolgreich läuft, brauchen wir die Bürgerinnen und Bürger Frankfurts. Jeder rechtzeitig und vollständig ausgefüllte Fragebogen hilft uns“, sagt Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen.
„Selbstverständlich werden die Datenschutzbestimmungen genau beachtet“, sagt die Leiterin des Amtes für Wohnungswesen, Waltraud Meier-Sienel. Sie betont: „Die Daten werden anonymisiert und ausschließlich dazu verwendet, den Mietspiegel zu erstellen. Nehmen Sie sich bitte die Zeit und beantworten Sie gewissenhaft alle Fragen. Damit tragen Sie dazu bei, eine verlässliche Datengrundlage zu schaffen.“
Der qualifizierte Mietspiegel ist ein wichtiges Instrument. Mit seiner Hilfe können sich Mietende und Vermietende darauf verständigen, welcher Mietpreis für die Wohnung gesetzlich angemessen ist – auch ohne ein Gericht einschalten zu müssen. Daneben ist die ortsübliche Vergleichsmiete im Mietspiegel eine bedeutende Bezugsgröße für zahlreiche Regelungen rund um das Mietverhältnis, wie die Mietpreisbremse oder die Mietpreisüberhöhungsverfahren.
Die Bedeutung von Mietspiegeln hat immer weiter zugenommen. Daher sind Städte wie Frankfurt seit 2022 gesetzlich verpflichtet, Mietspiegel zu erstellen. Zugleich hat der Bundesgesetzgeber beschlossen, dass Bürger:innen an der Befragung teilnehmen müssen. Andernfalls drohen Zwangs- oder Bußgelder. Frankfurter:innen, die für die Befragung zufällig ausgewählt und angeschrieben wurden, bittet die Stadt um ihre Mitwirkung, auch wenn dies mit Aufwand verbunden ist. Denn die breite Beteiligung an der Befragung ist ein wesentlicher Schritt, um den qualifizierten Mietspiegel mit solider Datenbasis erstellen zu können.
Die Befragung für den Mietspiegel 2024 erfolgt primär über den Online-Fragebogen und dauert rund 20 Minuten. Wer keinen Internetzugang hat, kann die Fragen auf einem Papierbogen beantworten. Ein persönlicher Besuch in den Haushalten findet nicht statt.
Wer postalisch kontaktiert wurde, findet dort eine Telefonnummer, unter der das beauftragte Institut ab Juli alle Fragen rund um die Erhebung beantwortet. Daneben gibt es auf frankfurt.de ein verständliches FAQ.