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Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg verleiht die Bürgermedaille an neun ehrenamtlich aktive Frankfurter:innen.

Foto: Stadt Frankfurt/ Stefanie Koesling

Ehrenamtlich in Frankfurter Vereinen und Institutionen Tätigen kann die Bürgermedaille verliehen werden, wenn sie durch ihr Wirken einen herausgehobenen Beitrag für das Gemeinwohl leisten oder sich langjährig in besonderer Weise in der Vereinsarbeit engagieren. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg hat in den vergangenen Tagen insgesamt neun Frankfurter:innen für ihren Einsatz ausgezeichnet. Die Arbeitsfelder zeigen beispielhaft die Vielfalt des Engagements in der Stadt.
„Wir ehren Menschen, die sich um die Stadt verdient gemacht haben. Menschen, die unsere Stadtgesellschaft geprägt haben. Menschen, die unsere Stadt besser, fröhlicher, menschlicher und solidarischer gemacht haben“, sagte Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg bei der Verleihung im Kaisersaal. Frankfurt lebt von diesen Menschen“, stellte Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg fest. „Ohne zivilgesellschaftliches Engagement, ohne die unermüdliche Arbeit von Ehrenamtlichen und von Vereinen, wäre diese Stadt ein tristes Grau. Sie bringen Farbe in die Stadt, sie schaffen den sozialen Zusammenhalt, den es in unseren schwierigen Zeiten so dringend braucht.

Die Bürgermeisterin überreichte die Bürgermedaille an:

  • Jolanta Azubuike, die sich in ihrem Beruf als Fachärztin für Psychiatrie deutlich über das zu erwartende Maß hinaus für ihre Patientinnen und Patienten einsetzt. Dabei nimmt sie wenig Rücksicht auf reguläre Arbeitszeiten und sucht zusätzlich ältere sowie behinderte Menschen in Heimen auf, um ihnen wieder Mut zu machen.
  • Dr. Harpreet Cholia, die viele Jahre Vorstandsvorsitzende des hessischen Flüchtlingsrates war. Sie ist umfassend in der Antidiskriminierungsarbeit aktiv.
  • Marina Demaria, die eine deutsch-italienische Kita entwickelt und geleitet hat. Sie setzt sich seit vielen Jahren für Integration und Bildung ein.
  • Den ehemaligen Richter Dr. Rudolf Hartleib, der seit vielen Jahren politisch und bürgerschaftlich in den Stadtteilen Unterliederbach und Höchst aktiv ist. Zugleich war er an dem Buch „Willige Vollstrecker oder standhafte Richter“ beteiligt, das sich kritisch mit Rechtsprechung des Oberlandesgerichtes Frankfurt während des Nationalsozialismus auseinandersetzt.
  • Axel Heilmann, der durch sein Wirken als Präsident des Großen Rates der Karnevalsvereine seit vielen Jahren eine Konstante im öffentlichen Leben Frankfurts ist. Sein Ruf in der Narrenzunft reicht deutlich über die Grenzen der Stadt hinaus.
  • Den Künstler Oskar Mahler, der im Bahnhofsviertel das Hammermuseum gründete und dort verschiedene andere, nicht nur kulturelle Projekte ins Leben rief. So initiierte er etwa den dortigen Gewerbeverein und den Bahnhofsviertelchor.
  • Karl Oertl, der nicht nur seit vielen Jahren als Fastnachter aktiv ist, sondern sich auf unterschiedliche Art und Weise für Menschen mit Behinderung engagiert. So bringt er das karnevalistische Brauchtum Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen nahe und beteiligt sich an weiteren kulturellen Angeboten sowie Besuchsaktionen.
  • Die Unternehmerin Astrid Reuter, die im Vorstand des Vereins jumpp-Frauenbetriebe seit vielen Jahren aktiv ist. Sie entwickelte ein Konzept zur Unterstützung von Frauen auf dem Weg in die Selbstständigkeit.
  • Edgar Weick für sein langjähriges Engagement im Westen der Stadt. Der Gewerkschafter gründete etwa mit anderen den „Bunten Tisch – Höchst Miteinander“ und brachte sich in die Debatte um den Bolongaropalast ein.