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Michael Quast sagt das Theaterfestival wegen eines Nachbarschaftsstreits ab.

Was für eine Nachricht! Wegen eines bereits seit 2017 schwelenden Streits mit einem Grundstücksnachbarn der Höchster Porzellanmanufaktur, wo das Theaterensemble von “Barock am Main” seit den Umbaumaßnahmen des Bolongaropalasts eine Ausweichspielstätte gefunden hatte, hat der Leiter des Theaterfestivals, Michael Quast, nun schweren Herzens verkündet, dass es im kommenden Jahr kein “Barock am Main” geben wird. Man habe nach einer Ersatzspielstätte gesucht und auch verschiedene Standorte geprüft und Gespräche geführt. Wegen des engen Zeitplans und der erheblichen Mehrkosten habe man sich jedoch gegen eine “Ersatzspielstätte für die Ersatzspielstätte” entschieden: “Es tut uns im Herzen weh für das Publikum, das uns jetzt schon wieder die Bude einrennt: wann können wir endlich Karten kaufen? Es tut uns weh für die rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die allsommerlich das
Festival auf die Beine gestellt haben. Im Sommer 2024 muss die Liebe enttäuscht werden”, so Quast.
Allerdings werde man ein kleines Festivalprogramm in den Goethehöfen und der Volksbühne im Großen Hirschgraben veranstalten – quasi ein “Baröckchen am Main”. Informationen dazu sollen in Kürze folgen.