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Ab morgen, 24. Januar, bestreikt die GDL erneut den Bahnverkehr, auch Nutzende des Nahverkehrs sind betroffen.

Der nächste Bahnstreik Fahrende der Bahn und des öffentlichen Personennahverkehrs zu, denn die Gewerkschaft der Lokführer, GDL, hat die Beschäftigten der Deutschen zu einem sechstägigen Streik aufgerufen. Das wird abermals massive Einschränkungen auch auf den Regionalbahnverkehr sowie die S-Bahnen im Rhein-Main-Gebiet haben.
Ab 2 Uhr am 24. Januar wollen die Lokführenden ihre Arbeit niederlegen und erst am Montag, 29. Januar, nach 18 Uhr wieder aufnehmen. Die Bahn arbeitet an einem Notfahrplan, um ein sogenanntes „Rumpfangebot“ sicherzustellen.
Alle Reisenden, die ihre für den 24. bis 29. Januar geplante Reise aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten, können laut Bahn ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Die Fahrkarte gelte für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort – auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden, wie es bei der Bahn heißt. Zudem haben Fahrgäste im Fern- und Regionalverkehr im Rahmen einer Sonderkulanz die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und bereits am 22. oder 23. Januar zu fahren.

Zum Hintergrund des Bahnstreiks:
Die Bahn und die GDL verhandeln seit Anfang November über neue Tarifverträge. Hauptstreitpunkt ist die Forderung der Gewerkschaft nach einer Senkung der Wochenarbeitszeit bei vollem Lohn. Dies lehnt die Bahn ab. Erst am vergangenen Freitag (19. Januar) hatte die Deutsche Bahn ein neues Tarifangebot vorgelegt, um die GDL wieder an den Verhandlungstisch zu holen. Darin ist unter anderem auch eine Option zu einer Stunde weniger Arbeitszeit für Lokführende und Zugbegleitende ab dem 1. Januar 2026 enthalten. Jedoch reichte dies für neue Verhandlungen offensichtlich nicht aus.