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Die kommissarische Oberbürgermeisterin Eskandari-Gründberg zeichnet die vielseitige Künstlerin im Kaisersaal aus.

Foto: Stadt Frankfurt/ Bernd Georg

Die Pianistin, Sängerin und Schauspielerin Sabine Fischmann ist von der Stadt Frankfurt mit der Goethe-Plakette ausgezeichnet worden. Sie erhielt die Auszeichnung am gestrigen Donnerstag, 8. Dezember, im Kaisersaal des Römers. Fischmann wurde für ihre künstlerischen Leistungen geehrt, mit denen sie seit Jahren auf den Frankfurter Bühnen zu sehen ist.
„Es wird wirklich Zeit, dieses Ausnahmetalent mit der Goethe-Plakette zu ehren. Sabine Fischmann hat mit ihrer Energie, ihrem Talent und ihrer Schaffenskraft Frankfurt auf so viele Weisen bereichert. Von Auftritten auf der großen Bühne bis hin zu Projekten an Grundschulen – ihre Vielseitigkeit ist wirklich beeindruckend“, sagte Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg bei der Preisverleihung. Dabei hob sie insbesondere auch die sozialen und soziokulturellen Projekte der Künstlerin hervor. „Fischmann hat Schuberts ‚Winterreise‘ mit Texten von Geflüchteten inszeniert oder auch die Benefizreihe ‚Musik hilft – Künstler begegnen sich für einen guten Zweck‘ ins Leben gerufen – nur um ein paar Beispiele zu nennen“, fuhr die Bürgermeisterin und kommissarische Oberbürgermeisterin fort.

Beeindruckende Vielseitigkeit

Die Künstlerin, die 1974 in München geboren wurde, kam 1994 in die Mainmetropole und trat dort nach ihrem Klavier- und Kammermusikstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst ihre erste Anstellung als Korrepetitorin und musikalische Leiterin am Schauspiel Frankfurt an. Seitdem tritt sie auf Bühnen sowie bei Festspielen und Festivals auf und war in verschiedenen Produktionen des HR und des SWR zu sehen. Sie singt, musiziert, schauspielert und komponiert und bedient sich dabei an unterschiedlichen Musikepochen und -stilen.
Zu sehen war Fischmann unter anderem in „Don Giovanni à trois“ mit Michael Quast – mit dieser Produktion wurden sie zu Auftritten bei den Salzburger Festspielen sowie in Athen, Thessaloniki und Mailand eingeladen. Nachfolgend gestaltete sie in gleicher Besetzung die Programme „Die Fledermaus à trois“, „Carmen à trois“ sowie „Im weißen Rössl à trois“. Ihre erste CD, die sie 2004 veröffentlichte, und das darauf basierende Soloprogramm brachten ihr weiteren Erfolg und Ausstrahlungen im WDR, SWR und HR ein. Zudem war sie mehrfach bei den Bad Vilbeler Burgfestspielen zu sehen.
2020 gestaltete sie mit Michael Quast und dem Ensemble Modern eine Bühnenfassung des „Struwwelpeter“. Shakespeares Werke „Ein Sommernachtstraum“, „Was ihr wollt“ und „Viel Lärm um nichts“ spielte sie mit dem Holzhausen-Quartett. Seit 2011 ist Fischmann zudem Dozentin für Sprecherziehung und szenische Darstellung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt.

Über die Goethe-Plakette

Die Goethe-Plakette zählt zu den angesehensten Auszeichnungen der Stadt Frankfurt und wird maximal zweimal pro Jahr an bedeutende Persönlichkeiten des kulturellen Lebens für ihre Verdienste für die Stadt verliehen – dazu zählen Künstler:innen, Dichter:innen, Schriftsteller:innen und Wissenschaftler:innen.

Weitere Informationen zur Goethe-Plakette finden sich unter: Goetheplakette
Informationen zur Preisträgerin Sabine Fischmann gibt es unter: www.sabine-fischmann.de