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Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich nimmt die Arbeit auf und bildet gemeinsam mit Johann-Peter Krommedas neue Leitungsduo der Stiftung.

Will die Stiftung Polytechnische Gesellschaft zukunftsfähig machen: Prof. Dr. Frank E. P. Dievernich.
Foto: Gaby Gerster/ STPG

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft hat einen neuen Vorstand. Am 1. Oktober 2022 trat Professor Dievernich sein Amt als Vorsitzender des Vorstands der gemeinnützigen Frankfurter Stiftung an. Er bildet damit gemeinsam mit Johann-Peter Krommer, Vorstand für Finanzen, Organisation und Personal, das neue Leitungsduo der Stiftung. Dievernich folgt auf Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt, dessen Vorstandsmandat nach 16 Jahren Leitungstätigkeit planmäßig am 30. September 2022 endete.

„Ich freue mich sehr auf diese verantwortungsvolle Aufgabe und die Zusammenarbeit mit dem großartigen Stiftungsteam. Gemeinsam wollen wir auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass das Miteinander in dieser Stadt gestärkt und gelebt wird. Zudem wird es darum gehen, Antworten zu finden, wie wir unser Leben nachhaltiger und zukunftsfähiger gestalten und dabei noch mehr Menschen für bürgerschaftliches Engagement begeistern können. Auf dem Fundament unserer polytechnischen Tradition möchte ich die Stiftung als tatkräftige und moderne Impulsgeberin und Projektentwicklerin voranbringen – letztendlich soll sie als eine wichtige, nahbare Sorgennehmerin unserer (Stadt-)Gesellschaft wahrgenommen werden. Denn gerade in der heutigen Zeit ist der positive Beitrag von Stiftungen für den Zusammenhalt und den Fortschritt unserer Gesellschaft wichtiger denn je“, betont Dievernich zum Amtsantritt.

Stiftungen wichtiger denn je

„Wir wünschen dem überaus versierten, hocherfahrenen und engagierten Bildungs- und Wissenschaftsmanager Herrn Professor Dievernich viel Kraft und Erfolg für sein neues Amt. Er wird die Arbeit der Stiftung mit kluger Hand in die nächste Generation führen. Dabei werden Bewahrung des Bewährten und Offenheit für Innovation das Leitmotiv sein“, so Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger, der Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Polytechnische Gesellschaft. Im Rahmen eines sorgfältigen Auswahlprozesses hatte der Stiftungsrat Dievernich im März 2022 zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Stiftung berufen.
Die ersten Tage im neuen Amt möchte Dievernich nutzen, um möglichst viele Perspektiven der Mitarbeiter:innen der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, aber auch ihrer zahlreichen Partner:innen besser kennenzulernen.

Weiterentwicklung der Stiftung

Neben einer Fortführung der erfolgreichen Leitprojekte der Stiftung zählen zu den ersten thematischen Schwerpunkten seines Programms für die Weiterentwicklung der Stiftung die Handlungsfelder Integration und Zusammenhalt, Zugehörigkeit und Zugang zur Stadtgesellschaft, Krisenresilienz und „Gesunde Stadt“ sowie die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit und damit zusammenhängend die Förderung von transdisziplinärer Zusammenarbeit, angesichts der zunehmend komplexer werdenden Problemstellungen unserer Zeit. Alles, so Dievernich, solle dazu beitragen, die Stadt in ihrer Transformation Richtung Zukunft zu begleiten, ihr und ihren Bürger:innen zu dienen.

Schmiede guter Taten

„Für mich ist die Stiftung Polytechnische Gesellschaft eine ‚Schmiede guter Taten‘ für eine innovative und zukunftsorientierte Stadtgesellschaft, die Impulse setzt und als Seismograph und Verstärker für die Stimmen und drängenden Themen der Stadtgesellschaft fungiert. An ihre Erfolge der letzten Jahre möchte ich anknüpfen und das Potenzial dieser einzigartigen, unabhängigen und schlagkräftigen Institution weiter ausschöpfen“, so der neue Vorstandsvorsitzende.

Vor seiner Berufung zum Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Polytechnische Gesellschaft war Dievernich von 2014 bis 2022 Präsident der Frankfurt University of Applied Sciences, die unter anderem für „Chancen durch Bildung“ sowie Diversität steht. Er ist Professor für Organisationsberatung, Coaching und Changemanagement. Als Vorsitzender der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Hessen (HAW Hessen) war er Senatsmitglied der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Berlin. Zuvor war er in Managementfunktionen bei der Deutschen Bahn AG sowie der Unternehmensberatung Kienbaum tätig. Professuren hatte er an den Hochschulen Luzern und Bern inne. Als gebürtiger Frankfurter ist er Mitglied vieler Kuratorien, so unter anderem bei Common Purpose, dem Frankfurter Zukunftsrat, Senckenberg. Er ist Autor vielfältiger Publikationen zum Thema Bildung.